How Does Screen Time Affect Myopia Progression?

Welchen Einfluss hat die Bildschirmzeit auf die Entwicklung der Myopie?

In den letzten Jahrzehnten ist die Prävalenz von Myopie (Kurzsichtigkeit) weltweit dramatisch gestiegen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Diese Erkrankung, die die Fähigkeit beeinträchtigt, weit entfernte Objekte klar zu sehen, wurde sowohl mit genetischen als auch mit Umweltfaktoren in Verbindung gebracht. Unter den Umweltfaktoren hat sich die erhöhte Bildschirmzeit als erhebliches Problem herausgestellt. Die weit verbreitete Verwendung digitaler Geräte wie Smartphones, Tablets, Computer und Fernseher hat die täglichen Gewohnheiten grundlegend verändert und kritische Fragen zu ihren Auswirkungen auf die Sehgesundheit aufgeworfen. Dieser Aufsatz untersucht die Beziehung zwischen Bildschirmzeit und Myopie-Fortschritt und untersucht die Mechanismen, wissenschaftlichen Beweise und potenziellen Lösungen zur Abschwächung ihrer Auswirkungen.


Myopie und ihre Ursachen verstehen

Myopie entsteht, wenn das Auge im Verhältnis zu seiner Fokussierkraft zu lang wird, wodurch das Licht vor der Netzhaut gebündelt wird, anstatt direkt auf ihr. Dies führt zu verschwommenem Sehen von weit entfernten Objekten. Myopie wird sowohl von genetischer Veranlagung als auch von Umweltfaktoren beeinflusst. Während eine familiäre Vorgeschichte von Myopie das Risiko erhöht, spielen Umweltfaktoren wie lange Naharbeit, unzureichende Zeit im Freien und übermäßige Bildschirmzeit nachweislich eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Fortschreiten der Myopie.

In der heutigen Zeit verbringen Kinder und Jugendliche so viel Zeit wie nie zuvor mit digitalen Geräten, um zu lernen, sich zu unterhalten und soziale Kontakte zu pflegen. Dieser Verhaltenswandel hat Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Sehgesundheit geweckt, insbesondere im Hinblick auf das Fortschreiten der Myopie.


Der Zusammenhang zwischen Bildschirmzeit und Myopie-Fortschritt

Zahlreiche Studien haben einen Zusammenhang zwischen übermäßiger Bildschirmzeit und der Entwicklung der Myopie nachgewiesen. Die Mechanismen, die diesen Zusammenhang verursachen, können auf zwei Hauptfaktoren zurückgeführt werden: längere Naharbeit und unzureichende Belichtung mit Außenlicht .

1. Längere Naharbeit

Naharbeit bezieht sich auf Aktivitäten, die das Fokussieren auf Objekte in geringer Entfernung erfordern, wie Lesen, Schreiben oder die Verwendung digitaler Geräte. Übermäßige Naharbeit erhöht nachweislich das Risiko einer Kurzsichtigkeit. Bildschirmarbeit ist eine Form der Naharbeit, die besonders anstrengend für die Augen ist, da digitale Bildschirme ständiges Fokussieren und Akkommodieren erfordern.

  • Akkommodationsstress : Wenn die Augen über längere Zeit auf ein nahes Objekt fokussieren, bleiben die Ziliarmuskeln (die für die Steuerung der Linse verantwortlich sind) in einem Spannungszustand. Eine längere Akkommodation kann zu Veränderungen der Augenform führen und zu einer axialen Verlängerung beitragen, die das Kennzeichen der Myopie-Progression ist.
  • Reduziertes Blinzeln und trockene Augen : Die Nutzung von Bildschirmen reduziert häufig das Blinzeln, was zu trockenen Augen und Unbehagen führt. Dies kann die Sehbelastung verschlimmern und sich weiter auf die Augengesundheit auswirken.
  • Blaulichtbelastung : Digitale Bildschirme strahlen blaues Licht aus, das tief ins Auge eindringen und die Netzhaut belasten kann. Während die direkte Rolle von blauem Licht bei der Entwicklung von Kurzsichtigkeit noch umstritten ist, kann es zu einer allgemeinen Sehermüdung beitragen.

2. Unzureichende Zeit im Freien

Zeit im Freien zu verbringen hat nachweislich eine schützende Wirkung gegen Kurzsichtigkeit. Natürliches Sonnenlicht stimuliert die Freisetzung von Dopamin in der Netzhaut, was das Augenwachstum reguliert und die Verlängerung des Augapfels verhindert. Im Gegensatz dazu schränkt übermäßige Bildschirmzeit oft die Aktivitäten im Freien ein, reduziert die Exposition gegenüber natürlichem Licht und erhöht das Risiko einer Kurzsichtigkeit.

  • Lebensstil in Innenräumen : Kinder und Jugendliche, die mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen, verbringen wahrscheinlich weniger Zeit im Freien. Studien deuten darauf hin, dass Kinder, die mehr als drei Stunden pro Tag vor Bildschirmen verbringen, ein deutlich höheres Risiko haben, Kurzsichtigkeit zu entwickeln, als Kinder, die sich im Freien betätigen.
  • Fehlendes Fokussieren auf die Ferne : Im Freien werden die Augen dazu angeregt, auf entfernte Objekte zu fokussieren, was zur Entspannung der Ziliarmuskeln beiträgt und die Belastung des visuellen Systems verringert. Die Zeit vor dem Bildschirm hingegen beschränkt die Augen auf das Fokussieren auf die Nähe, was die Entwicklung der Kurzsichtigkeit verschlimmert.

Belege aus Forschungsstudien

Immer mehr Forschungsergebnisse belegen den Zusammenhang zwischen Bildschirmzeit und der Entwicklung der Myopie:

  1. Querschnittsstudien : Studien in Ostasien, wo die Myopierate zu den höchsten der Welt gehört, haben einen starken Zusammenhang zwischen hoher Bildschirmzeit und Myopieprävalenz festgestellt. Eine Studie in China ergab beispielsweise, dass Kinder, die mehr als zwei Stunden pro Tag vor Bildschirmen verbrachten, ein deutlich höheres Risiko hatten, Myopie zu entwickeln, als Kinder mit weniger Bildschirmzeit.

  2. Längsschnittstudien : Studien, die Kinder über einen längeren Zeitraum beobachten, haben gezeigt, dass bei Kindern mit intensiver Bildschirmnutzung die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Myopieentwicklung höher ist. Eine Studie in Singapur ergab, dass Kinder, die täglich mehr als drei Stunden Naharbeit verrichteten, eine höhere Achsenverlängerung aufwiesen, ein wichtiger Indikator für Myopie.

  3. Experimentelle Studien : Kontrollierte Studien haben gezeigt, dass eine Reduzierung der Bildschirmzeit und eine Steigerung der Outdoor-Aktivität das Fortschreiten der Myopie verlangsamen können. So haben sich beispielsweise Maßnahmen, die Kinder dazu ermutigen, täglich mindestens zwei Stunden im Freien zu verbringen, als signifikant wirksam bei der Verringerung der Myopie-Progressionsrate erwiesen.


Milderung der Auswirkungen von Bildschirmzeit auf Myopie

Obwohl digitale Geräte ein wesentlicher Bestandteil des modernen Lebens sind, gibt es praktische Strategien, um ihre Auswirkungen auf die Myopie-Progression abzumildern:

1. Einführung der 20-20-20-Regel

Die 20-20-20-Regel ist eine einfache Richtlinie zur Reduzierung der visuellen Belastung bei der Bildschirmarbeit. Alle 20 Minuten sollten Benutzer eine 20-sekündige Pause einlegen, um ein Objekt in 20 Fuß Entfernung anzuschauen. Diese Praxis hilft, die Ziliarmuskeln zu entspannen und verringert das Risiko von Akkommodationsstress.

2. Mehr Zeit im Freien verbringen

Mindestens zwei Stunden täglich im Freien zu verbringen, hat nachweislich eine vorbeugende Wirkung gegen Kurzsichtigkeit. Eltern und Erzieher können das Spielen im Freien und körperliche Aktivitäten fördern, um die Bildschirmnutzung auszugleichen.

3. Bildschirmnutzung optimieren

  • Ergonomie : Das Einhalten eines angemessenen Betrachtungsabstands (mindestens 40–45 cm bei Smartphones und Tablets) und die Gewährleistung einer ausreichenden Beleuchtung können die Augenbelastung verringern.
  • Begrenzung der Bildschirmzeit : Das Festlegen altersgerechter Grenzen für die Bildschirmnutzung kann dazu beitragen, das Risiko einer Kurzsichtigkeit zu verringern. Beispielsweise empfiehlt die American Academy of Pediatrics für Kinder nicht mehr als zwei Stunden Bildschirmzeit pro Tag.

4. Regelmäßige Augenuntersuchungen

Regelmäßige Augenuntersuchungen sind für die Früherkennung und Behandlung von Myopie unerlässlich. Augenärzte können maßgeschneiderte Beratung und Behandlungen anbieten, wie z. B. Korrekturlinsen oder Behandlungen zur Myopie-Kontrolle (z. B. Orthokeratologie-Linsen oder Atropin-Augentropfen).


Abschluss

Der Zusammenhang zwischen Bildschirmzeit und Myopie-Fortschritt ist komplex, wird aber immer offensichtlicher. Längere Naharbeit, weniger Zeit im Freien und die Sehanforderungen digitaler Geräte tragen zur weltweit steigenden Verbreitung von Myopie bei. Da die Bildschirmnutzung zu einem unvermeidlichen Teil des modernen Lebens wird, sind proaktive Maßnahmen zum Schutz der Sehgesundheit unerlässlich. Eltern, Erzieher und Gesundheitsdienstleister müssen zusammenarbeiten, um gesunde Bildschirmgewohnheiten zu fördern, Aktivitäten im Freien zu unterstützen und für regelmäßige Augenpflege zu sorgen. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren ist es möglich, den Fortschritt der Myopie zu verlangsamen und das Sehvermögen künftiger Generationen zu schützen.

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